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Mit den Frühlingskonzerten und der Kunstausstellung der Q2 wurden in der letzten Schulwoche vor den Osterferien noch einmal besondere Highlights im Schulleben gesetzt. An gleich zwei Abenden standen bei den Frühlingskonzerten der Musiker die verschiedenen Ensembles der Musik-AG´s im Mittelpunkt. Präsentiert wurden dabei u.a. ein ABBA-Medley, Klassiker wie „The Lion sleeps tonight“ oder „Man in the Mirror“ von Michael Jackson sowie der „Karneval der Tiere“, der erweitert wurde durch die Filmmusik von „Jurassic Park“. Johann Kaßmann führte dazu auf der Grundlage Loriots durch den Abend.
Insgesamt zeigt sich eine große Vielseitigkeit durch Beiträge aus dem Bläserkreis, Big Band, Unterstufen- und Gemischtem Chor.
Erstmalig präsentierten nach langer „Coronapause“ auch wieder Schüler/innen des diesjährigen Abiturjahrgangs im Kunstraum der Schule Kunstarbeiten der vergangenen Oberstufenschulzeit, die in den verschiedenen Kunstkursen entstanden waren. Die Arbeiten der Abiturient/innen zeigten individuelle Auseinandersetzungen im Umgang mit Formen von Wirklichkeit vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Kontexte und mit der Arbeitsweise von Künstler/innen wie Francisco de Goya, der Dadaistin Hannah Höch, dem Surrealisten Max Ernst, der Performance- und Installationskünstlerin Rebecca Horn sowie des Fotografen Thomas Struth.
Für Ihr langjähriges AG-Engagement wurden am Abend besonders folgende Abiturient/innen geehrt: Antoni Weißinger, Fynn Geißler, Maarten Wellen, Anna Schmitz, Grigorij Bonert, Tristan Thulke, Roxana Scharpegge, Friederike Milting, Linda Riesmeyer, Sina Kähler, Maya Sohrmann, Anna Schmitz, Caroline Kleinebenne und Lora Turan.

 

Gleich zwei Schülergruppen aus dem Ergänzungskurs Sozialwissenschaften der Jahrgangsstufe 12 (Q2) konnten sich über den Gewinn einer Prämie freuen. Die Themen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler im vergangenen Schuljahr beschäftigten, konnten frei gewählt werden. Aufgabe der Rubrik „Politik brandaktuell“ war dabei, dass ein aktuelles Thema mit politischem oder gesellschaftlichem Schwerpunkt, kontrovers und ansprechend aufbereitet wird. Natürlich sollte dabei auch das eigene politische Urteil nicht zu kurz kommen. Beide Gruppen wählten dafür das Format des Podcasts.
Die erste Hürde, ein aktuelles und zugleich interessantes Thema zu finden, meisterten die Schülerinnen und Schüler beider Gruppen schnell. Gänzlich unterschiedlich waren aber dann die gewählten Themen. Die Gruppe um Lora Turan, Antoni Weißinger, Anna Schmitz, Emma Bobbert und Antonia Luge entschieden sich für das Thema „Raubkunst“ und die Frage, ob Deutschland vorhandene Kunstgegenstände aus kolonialer Zeit an die Herkunftsstaaten zurückgeben sollte. „Schön fand ich persönlich an unserem Thema, dass es nicht nur ein politisch sehr bedeutendes, sondern vor allem auch moralisch sehr wichtiges Thema ist, da es für viele Menschen einfach auch von ideellem Wert ist“, erzählt Lora Turan.
Marlene Klötzer, Grigorij Bonert, Karl Bremer und Georg Kaßmann legten einen eher wirtschaftlichen Schwerpunkt und beschäftigten sich mit der Rechtmäßigkeit der Handelsbeziehungen Deutschlands zu China vor dem Hintergrund der Beachtung und Einhaltung der Menschenrechte.
Zunächst stand natürlich für beide Gruppen erst einmal eine Menge Recherchearbeit an. Manche gute Idee erwies sich in der Umsetzung dann als herausfordernd, trotzdem ließen sich die Gruppen nicht entmutigen. „Zu Beginn unseres Projekts wollten wir gerne Interviews mit Experten führen und in den Podcast einbringen. Da wir leider eine Absage von der Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy bekommen haben und auf viele unserer Anfragen nicht reagiert wurde, haben wir alternativ auf bereits veröffentlichte Interviews zurückgegriffen und einzelne Zitate in unserem Podcast aufgegriffen”, erklärt Antoni Weißinger beispielhaft.
Auch inhaltliche Fragen sind bei diesen komplexen Themen nicht immer einfach. „Ich fand beispielsweise bei der Stellungnahme die Frage schwierig, wie eine Rückgabe zu regeln bzw. zu ordnen ist“, gibt Lora rückblickend zu bedenken. Insgesamt konnten alle Gruppen ein positives Fazit nach der Arbeit am Podcast ziehen. „Mir gefällt vor allem, dass wir uns frei ein Thema aussuchen durften und uns dabei sehr wenige Grenzen gesetzt wurden. So konnten wir uns viel intensiver als im normalen Unterricht mit einem aktuellen Thema beschäftigen“, bilanziert Antoni.
Der Wettbewerb, an dem jedes Jahr zahlreiche Schüler aus ganz Deutschland teilnehmen hat eine lange Tradition und steht unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

M. Karmann, 29.03.23

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Stolze Gewinner (v.l.n.r.): Grigorij Bonert, Marlene Klötzer, Georg Kaßmann, Lora Turan, Antonia Luge, Emma Bobbert, Antoni Weißinger, Anna Schmitz. Auf dem Bild fehlt Karl Bremer.

Am 01.03.2023 wurde der Turnwettkampf der Bielefelder Grundschulen im Rahmen des Programms „NRW YoungStars“ wieder in der Turnhalle des Ratsgymnasiums unter tatkräftiger Mithilfe unserer Sporthelfer ausgerichtet. Am Ende des spannenden Wettkampfes, bei dem die Grundschüler ihr Können an den Geräten und bei Vielseitigkeitsübungen unter Beweis stellten, siegte das Team der Grundschule Dornberg Schröttinghausen.

Cora Winke

„Was hast du denn da auf der Stirn?“ So wurden viele Schülerinnen und Schüler am Mittwochmorgen gefragt.
Nach den freien Tagen rund um Karneval begingen die katholischen Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums am Aschermittwoch, 22.02.23, in der 1. Stunde einen Gottesdienst in der St. Jodokus-Kirche und empfingen das Aschenkreuz. Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 10 hatten die Feier mit ihrer Religionslehrerin Caroline Müller vorbereitet. Im Mittelpunkt stand das diesjährige Misereor-Hungertuch:

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Das Misereor-Hungertuch 2023 „Was ist uns heilig?“ von Emeka Udemba. - © Härtl | Misereor

Es ruft uns zur Achtsamkeit mit der Schöpfung und mit den Menschen auf, die uns täglich begegnen. In den kommenden 40 Tagen der Fastenzeit wollen wir uns darum besonders bemühen.
So wurden die Gedanken von Aschermittwoch als Beginn der Fastenzeit mit vielen aktuellen Bezügen verknüpft.
Lotta Dulige unterstützte die Feier mit Meditationsmusik auf dem E-Piano.

 "WAS IST UNS HEILIG?"
Klima, Kriege, Pandemien: Die komplexen Multikrisen unserer Tage führen uns vor Augen, wo die Schwachstellen unserer politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen liegen. Auch wenn Krisen immer verzahnter werden und sich gegenseitig verstärken, ist und bleibt die Klimaveränderung die fundamentale Frage unseres Überlebens.
Dieses Szenario zielt mitten in das Hungertuch von Emeka Udemba. Sein farbenstarkes Bild ist als Collage aus vielen Schichten ausgerissener Zeitungsschnipsel, Kleber und Acryl aufgebaut: Nachrichten, Infos, Fakten, Fakes - Schicht um Schicht reißt und klebt der Künstler diese Fragmente und komponiert aus ihnen etwas Neues.
In einen freien rötlichen Raum ohne Horizont hineingesetzt, ragen zwei Unterarm- und Hand-Paare offen in die Fläche hinein: Form und Farbe nach gehören sie zu einem dunkelhäutigen Mann und einer weißen Frau, Ihre Hände berühren gemeinsam sachte die Erdkugel, die sie gemeinsam halten, ihr aber auch Spielraum lassen. Die Kugel bleibt in der Schwebe von Halten und Loslassen, Schutz und Preisgabe. Rollt die Kugel im nächsten Moment nach links unten in den roten aufgeheizten Raum hinein? Wird sie kippen wie unser Klima? Die Erdkugel, gute Schöpfung und Heimatplanet oder Spielball verschiedener Interessen?
„Vom Anfang“ lesen wir im Zentrum des Hungertuchs. Lassen wir uns zurück zu diesem Anfang führen: Von Schöpfung zu sprechen ist mehr, als nur Natur zu meinen. Es hat mit einem Plan der Liebe Gottes zu tun, in dem jedes Geschöpf einen Wert besitzt und nicht verfügbar ist.  
Was ist uns noch heilig?
Was ist unverfügbar?
Was tasten wir nicht an?
Was ist uns das Leben wert?
Diese Fragen laden ein, das Bild miteinander zu entdecken und so Teil einer neuen, weltumspannenden Schöpfungs-Erzählung zu werden.

22.02.2023 Caroline Müller und Romy Tenge
 

Das Projekt „Green Box“ des Ratsgymnasiums Bielefeld ist vom Verein „Demokratisch Handeln“ als herausragendes Demokratieprojekt ausgezeichnet worden. Der Wettbewerb wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von der Kultusministerkonferenz empfohlen. Er zeichnet seit über 30 Jahren Demokratieprojekte von jungen Menschen in ganz Deutschland aus. Bundesweit werden Schüler:innen-, Schulprojekte und Projekte der Jugendarbeit ausgezeichnet, die sich um das demokratische Miteinander verdient machen. Seit Bestehen des Wettbewerbs wurden bereits über 6000 Projekte eingereicht.
Der aktuelle Wettbewerb bezieht sich auf Aktivitäten im Jahr 2022 und zeichnet Schülerinnen und Schüler der Unesco-Projektgruppe am Ratsgymnasium aus , die interaktive Unterrichtsstunden zum Thema Nachhaltigkeit für Fünftklässler:innen entwickelt und durchgeführt haben, in denen es konkret um Mülltrennung, Energiesparen, nachhaltige Mobilität und nachhaltiges Frühstück ging.
Sandra Sylvester und Sasha Eichwald, Mitglieder der Projektgruppe, freuten sich sehr über die Auszeichnung, die sie stellvertretend für das gesamte Team entgegennahmen.

GreenBox
Auf einer regionalen „Lernstatt“ in Hamminkeln wurden stellvertretend Sasha Eichwald und Sandra Sylvester als Mitglieder der Projektgruppe sowie M. Wiedenbeck als eine der Projektleiterinnen vom Verein „Demokratisch Handeln“ sowie von Referatsleiter Jakim Essen aus dem Ministerium für Schule und Bildung (ganz rechts) geehrt.