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Die Schüler*innen des Grundkurses Katholische Religionslehre der Q2 erlebten am Donnerstag, den 20.10.2022, eine ganz besondere Unterrichtsstunde. Im Unterrichtsvorhaben zur Ekklesiologie hatten sie sich mit der Reformbewegung „Synodaler Weg“ in Deutschland beschäftigt. Durch die Vermittlung von Herrn Selke, Referendar in dem Kurs, wurde die Online-Veranstaltung möglich. Frau Sattler, Professorin für Dogmatik und Ökumenische Theologie, ist gemeinsam mit Bischof Bode Vorsitzende des Synodalforums „Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche“ beim Synodalen Weg.
Nach einer kurzen Einführung hatten die Schüler*innen die Gelegenheit, wichtige Fragen zur zukünftigen Gestalt von Kirche zu stellen, neue Entwicklungen kennenzulernen und diese kritisch zu reflektieren. Durch das digitale Gespräch konnten die Schüler*innen unmittelbar das Ringen um eine zukunftsfähige Kirche miterleben und eigene Gedanken in den Prozess einbringen. Inhaltlich standen dabei die Spannung von Welt- und Ortskirche, die Rolle von Frauen in kirchlichen Ämtern sowie strukturelle Rahmenbedingungen von Kirche im Vordergrund. So gelang im Sinne wissenschaftspropädeutischen Arbeitens eine fruchtbare Verbindung von Schule und Universität.

Romy Tenge, Yannick Selke
20.10.2022

Reli1

Preisverleihung und Ehrungsveranstaltung mit Unterstützung der Beigelschen Stiftung

Jeweils zwei Jahrgänge der Schule hatten sich nacheinander in der Aula des Ratsgymnasiums eingefunden. Im Rahmen jeweils einer feierlichen Stunde wurden eine Reihe von Schülerinnen und Schüler für ihre hervorragenden Leistungen und ihr besonderes Engagement geehrt. Beeindruckend war es dabei vor allem zu sehen, wie vielseitig sich die geehrten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufen 5-12 auch außerhalb des normalen Unterrichts engagiert hatten. Die Schülerinnen und Schüler mit den besten schulischen Leistungen bekamen einen Buchpreis überreicht.
Die Buchgeschenke, die von den jeweiligen Lehrern individuell für die geehrten Schülerinnen und Schüler ausgesucht wurden, konnten auch diesmal wieder durch die Unterstützung der „Beigelschen Stiftung für das Ratsgymnasium“ realisiert werden, die sich wesentlich zu diesem Zweck gegründet hat und bei der Preisverleihung durch Rechtsanwalt Andreas Stratenwerth vertreten wurde.
Die Atmosphäre, das Lob des Schulleiters Hans-Joachim Nolting und die überreichten Buchpreise an die jeweils leistungsstärksten Schülerinnen und Schüler aus den Klassen und Stufen dürften die Motivation der Schüler im Publikum, das laufende Schuljahr besonders erfolgreich zu absolvieren, um vielleicht im nächsten Jahr ebenfalls in den Genuss eines besonderen Buchpreises mit eigens für diese Auszeichnung hergestelltem Stempel und handschriftlicher Widmung zu kommen, um einiges gesteigert haben.
Neben Belobigungen für besondere schulische Leistungen im Fachunterricht wurden auch Teilnehmer von Wettbewerben wie „Jugend debattiert“ oder „Jugend forscht“ sowie Absolventinnen und Absolventen von Sprachdiplomen wie DELF (Französisch) und dem Cambridge Certificate sowie besonders erfolgreiche Teilnehmer von diversen Sportturnieren geehrt.
Auch soziales Engagement hob die Schule bei der Ehrung hervor. So hatten Mitglieder der SV beispielsweise eine Kleidersammelaktion gestartet und vor den Wahlen zu Land- und Bundestag Podiumsdiskussionen mit Politikern organisiert. Auch beim Energiesparen – einem im Moment ja besonders wichtigen Thema – taten sich die Schülerinnen und Schüler des Rats hervor und konnten für die Schule beim Wettbewerb „Energiesparen macht Schule“ einen Geldpreis erlangen.
Besonders erfolgreich waren zwei Schüler des Rats, die es schafften, sich auch auf Landesebene durchzusetzen. Im Bundeswettbewerb Fremdsprachen Latein sicherten sich Max Kramme aus der achten Klasse sowie Armas Scharpegge aus der Jahrgangsstufe 10 im vergangenen Schuljahr einen ersten Platz im gesamten Bundesland.

Beigel

Im September durften sechs Schüler*innen des Ratsgymnasiums an der Festveranstaltung der Gesellschaft deutscher Naturwissenschaftler und Ärzte (GDNÄ) in Leipzig teilnehmen. Die Anreise erfolgte am 7. September; nach ihrer Ankunft wurden die Schüler*innen gemeinsam mit 200 Schüler*innen aus ganz Deutschland in die Veranstaltung eingeführt. Dann folgte am nächsten Tag die reguläre Eröffnung der Messe, zu der zahlreiche Ärzt*innen und nennenswerte Naturwissenschaftler*innen erschienen. Durch zahlreiche Diskussionen zu verschiedenen Bereichen der Naturwissenschaften und durch eine thematisch passende Expo konnten sich auch alle interessierten Schüler*innen einbringen. So war Zoe Klee, Schülerin des Ratsgymnasiums, unter anderem an der Gestaltung zur Debatte im Bereich der Biologie beteiligt. Das Highlight der Festveranstaltung war ein Vortrag des Nobelpreisträgers Prof. Dr. Reinhard Genzel in Physik über das Zentrum der Milchstraße. Im Allgemeinen bot sich interessierten Schüler*innen bei dieser Veranstaltung die Möglichkeit, in die komplexe Welt der Naturwissenschaftler*innen und Ärzt*innen einzutauchen und zusätzlich auch noch Kontakte zu knüpfen.

Alicia Berdnikov

Direkt vor der dem Eingang des Ratsgymnasiums ist im Skulpturenpark der Kunsthalle bis zum 21. Oktober die Open-Air Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ zu sehen. Die Ausstellung zeigt die Schicksale von 17 Sportlerinnen und Sportlern, die im Nationalsozialismus als Juden eingeordnet und verfolgt wurden. Die ausgewählten Beispiele dokumentieren eindrucksvoll, wie Menschen aus der Mitte der Gesellschaft ausgegrenzt und entrechtet werden. Angebunden an unterschiedliche Unterrichtsthemen boten sich bisher schon interessante Unterrichtsgänge an, die die Schülerinnen und Schüler sehr nachdenklich machten.

30.09.2022 Romy Tenge
 

Über die Generationen hinweg fanden sich Absolventinnen und Absolventen der Schule am Freitagabend auf Einladung der Ehemaligenvereinigung zu einem geselligen Austausch in der festlich geschmückten Turnhalle ein. So kamen teils Eltern und Kinder gemeinsam zum Fest ihrer ehemaligen Schule und zeigten ihre Verbundenheit. Auch einige aktuelle und ehemalige Mitglieder des Kollegiums gesellten sich dazu. Die Erinnerung an die Studienfahrten nach Griechenland und zum Schullandheim auf Langeoog sowie an spezielle Lehrerinnen und Lehrer gehörten dabei zu den gemeinsamen Themen, die sowohl für die „frischen“ Absolventen der letzten Jahrgänge 2020, 2021, 2022 als auch für die Ehemaligen, die bereits auf ein Abitur vor 50 oder mehr Jahren zurückblicken können, prägend waren und zeigt die Bedeutung der Schulzeit in der individuellen Erinnerung und Entwicklung. Für die jüngeren Jahrgänge war es darüber hinaus ein besonders schönes Erlebnis, nach drei Jahren Unterbrechung aufgrund der Pandemie, zum ersten Mal in diesem Rahmen zusammenkommen zu können. Den Service übernahmen traditionell Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe.
Bevor es zum lockeren Ausklang bei Essen und Getränken in die Halle ging, wurden in der Aula in feierlichem Rahmen die Jubiläumsjahrgänge geehrt, die vor 25, 40, 50, 60 und sogar 70 Jahren ihr Abitur absolvierten. Dabei wurde auch der Vorsitzende des Ehemaligenvereins Hermann Schulze-Niehoff verabschiedet.