„Wir hatten ein Haus in Pompeji“, „Quintus geht nach Rom“, „Eine Stadt wie Rom“, „ Die Abenteuer des Odysseus“ - dies waren einige der Bücher, die Schülerinnen und Schüler der Sexta c unseres Ratsgymnasiums im Lateinunterricht vorstellten. Da brauchte man schon einiges an Ausdauer, bis das ganze Buch gelesen war. Und das geht nur, wenn es auch spannend ist. Und man muss sich ganz schön anstrengen, wenn man sich überlegt: Wie gebe ich der Klasse am besten ein kurzen Überblick? Dann auch noch eine spannende Seite aussuchen zum Vorlesen, die aber nicht das Wichtigste von der Geschichte vorzeitig verraten soll. Das ist nicht so einfach, aber macht Spaß, jedenfalls den Schülerinnen und Schülern der Sexta c.
Als sich viele bereit erklärten mitzumachen, gab es für die Klasse zur Belohnung eine Überraschung: Der Lateinlehrer hatte mit den Buchhändlerinnen der Buchhandlung Colibri in Quelle (Carl-Severing-Str. 119) verabredet, dass die Kinder zwei Schaufenster mit Büchern für Jung (und Alt) dekorieren durften. Alle diese Bücher haben etwas mit der Welt der Antike zu tun.
Am Montag, den 22.11.10, war es so weit. Man ließ sich von Eltern bringen oder kam mit dem Bus, der genau vor der Buchhandlung hält. Wie sollte man die Stapel Bücher verteilen? Da gab es viel zu diskutieren, bis die Mädchen und Jungen sich geeinigt hatten. Preisschilder mussten gemalt werden. Da es vor der Stellage ziemlich eng war, plumpste manches Buch wieder herunter und musste neu gestellt werden. Zwischen den Büchern selbstgemachte Schilder und Empfehlungszettel, Wegweiser nach Rom und Athen, ein Vesuvausbruch und das Trojanische Pferd. Und oben drüber dunkle Wolken, aus denen ein Blitz kommt und Jupiters Stimme: „Wann hast du das letzte Buch gelesen?“ Schließlich machte die Fotografin vom „Queller Blatt“ eine Serie Fotos, auch der Lateinlehrer und einige Kinder.
Der Spaß am Lesen setzte sich im Spaß am Bücher Begutachten und am Bücher Dekorieren fort. Dass bei einer solchen Auswahl Eltern, Großeltern... noch ein passendes Geschenk finden, ist da kein Wunder. Oder?
StD Dr. Norbert Gertz, Lateinlehrer der Sexta c