Am 16.6.2015 fanden für alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I die alljährlichen Bundesjugendspiele der Leichtathletik auf der Rußheide statt. Dabei kämpfte jede und jeder in den drei Disziplinen Sprint (50m oder 100 m), Weitsprung und Wurf/Stoß (Ballwurf oder Kugelstoßen) um die persönlichen Bestleistungen, eine Sieger- oder Ehrenurkunde.
Höhepunkt auch der diesjährigen Veranstaltung waren die Jahrgangsbestenläufe und die Klassenstaffeln. Mit ihren Sprintzeiten aus dem Dreikampf qualifizierten sich die jeweils 6 besten Mädchen und Jungen ihres Jahrgangs für die mit Spannung erwarteten Endläufe über 50 bzw. 100 m. Angefeuert von ihren Mitschülern ermittelten sie die schnellste Läuferin/ den schnellsten Läufer ihres Jahrgangs.
Große Emotionen mit „Kreischfaktor“ gab es dann bei den abschließenden Rennen, als die Parallelklassen jeder Jahrgangsstufe in einer Pendelstaffel oder der 4x100 m Rundenstaffel gegeneinander antraten.
Die Schülerinnen und Schüler legten an diesem Tag große Ernsthaftigkeit an den Tag, zeigten Leistungsbereitschaft und Kampfgeist und bewiesen, dass auch die heutige Schülergeneration sehr wohl in der Lage ist, einen leistungsorientierten sportlichen Wettkampf zu absolvieren.
Die Fachschaft Sport dankt allen Helfern, gratuliert allen Siegern und Platzierten und auch allen, die vielleicht nicht zu den Jahrgangsbesten gehörten, sich aber motiviert diesem Wettkampf stellten und vielleicht neue persönliche Bestleistungen aufstellen konnten.
Wie geht es Menschen, die den Tod vor Augen haben? Wie lässt sich Leid ertragen? Wie kann man Sterbende begleiten? Im Rahmen des Christologie-Kurses setzten sich die Schüler und Schülerinnen des Kurses Katholische Religionslehre mit existentiellen Fragen auseinander.
Am 11. Juni 2015 nutzten die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Religionslehrerin Frau Tenge das Angebot, das Konzept des Hospizes in Bethel näher kennenzulernen.
Frau Dierkschnieder, Mitarbeiterin des stationären Hospizes „Haus Zuversicht“ in Bethel, stellte das Konzept des Hauses vor, erzählte von ihrem Berufsalltag und band die Schüler einfühlsam in die Auseinandersetzung mit diesen ernsten und schwierigen Themen ein.
Während noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts etwa 80 Prozent aller Menschen zu Hause starben, sterben heute mehr als zwei Drittel im Krankenhaus. Sterben und Tod vollziehen sich für die meisten Menschen in einer fremden Umgebung unter wenig vertrauten Menschen. Ärzte, Pfleger, Krankenschwestern sind zeitlich und manchmal auch menschlich überfordert die Sterbenden in ihrer letzten Zeit zu begleiten. Verstanden sich die ehemaligen Hospitäler – abgeleitet vom lateinischen Wort „hospitium“ im Sinne von „Station der Gastfreundschaft“ - als Ort der menschlichen Fürsorge und Aufmerksamkeit, so knüpft die heutige Hospizbewegung an diese Kultur des menschenwürdigen Leidens und Sterbens an. Sie hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten in Nordamerika und Europa zahlreiche Orte eingerichtet, in denen todkranke Menschen in Würde sterben können.
Es war die englische Sozialarbeiterin, Krankenschwester und Ärztin Cicely Saunders, die etwa 1967 in einem Londoner Vorort das erste Hospiz unserer Zeit schuf. Sie hatte kurz nach dem 2. Weltkrieg einen polnischen Flüchtling aus dem Warschauer Getto, Davis Tasma, kennengelernt, den sie bis zu dessen Tod 1948 durch ein mühsames Krebsleiden begleitete. Im Erleben der Trostlosigkeit eines solchen letzten Lebensabschnittes entwickelten beide die Idee von einem Haus, einer Heimstatt für Sterbende. Tasma hinterließ der Krankenschwester 500 englische Pfund und die Bitte: „Lassen Sie mich ein Fenster sein in Ihrem Haus, das wir gemeinsam geplant haben!“ Aus diesem Wunsch entstand das inzwischen berühmt gewordene St. Christopher´s Hospiz.
1998 ist das Bielefelder „Haus Zuversicht“ in Bethel - aus dem ehemaligen Wohnhaus eines Pfarrers mit 10 Kindern- entstanden. Das Haus bietet heute in zehn Einzelzimmern Platz für Gäste, die von einer unheilbaren, weit fortgeschrittenen Krankheit betroffen sind. Die große Wohnküche ermöglicht Platz für Gemeinschaft, doch jeder Gast und jeder Angehörige entscheidet selbst über das ihm passende Maß an Öffentlichkeit oder Zurückgezogenheit. Die Schüler und Schülerinnen zeigten sich beeindruckt von der freundlichen Atmosphäre des Hauses und den anschaulichen Erzählungen der Mitarbeiter. Spontan meldete sich eine Schülerin für ein Praktikum in den Sommerferien, um mehr von dem Hospiz kennenzulernen.
(R. Tenge)
Eine kleine Mannschaft des Rats startete am 8.5.15 bei der Schildescher Traummeile rund um den Obersee und erreichte sehr gute Ergebnisse:
Felix Tiekemeyer (IVa)und Clemens Erdmann (UIIId) haben als Jahrgangssieger der Meisterschaftsläufe jeweils 100 EURO in die Klassenkasse "erlaufen", gesponsert von der Volksbank. Felix brauchte 9:48 Min für die 2,8 km lange Strecke und Clemens 8:42 Min.
Tim Kröger, Elias Denzel-Lantada und Clemens Erdmann (alle UIIId) verteidigten, wie schon im Vorjahr, den Titel des Mannschaftsmeisters souverän.
Darüber hinaus haben Clemens Erdmann und seine ältere Schwester Katharina (ehemals Ratsschülerin) beide neue Streckenrekorde für die Traummeile aufgestellt.
Gratulation an diese begnadeten Sportler!
I. Echterhoff

Felix Tiekemeyer , IVa

Clemens Erdmann, UIIId

Clemens Erdmann, Elias Denzel-Lantada, Tim Kröger

Clemens und Katharina Erdmann