Am 20.3.2013 fand in den Biologieräumen des Ratsgymnasiums Bielefeld im Rahmen des Projektes „mit MINT gemeinsam lernen, entdecken und Schul‐Brücken bauen“ ein Besuch von zwei vierten Klassen der Klosterschule statt. Das besondere an diesem Projekt war die „Schul‐Brücke“, d.h. das gemeinsame Lernen über Schulen und Schulstufen hinweg – in diesem Fall von der Grundschule zur weiterführenden Schule.
Die Grundschülerinnen und ‐schüler erforschten gemeinsam mit den Klassen 5 b und 6 c des Ratsgymnasiums verschiedene Tarnungs‐ und Anpassungsmechanismen von Insekten, die man nicht alle Tage sieht. Dazu gingen sie in kleinen Gruppen an einzelne Stationen mit lebenden Insekten (Gespenstschrecke, Stabschrecke, Samtschrecke und Totenkopfschabe).
Die Schülerinnen und Schüler der 5b bei der Vorbereitung.
Die „Gastgeber“ der Klassen 5b und 6c hatten bereits in den Wochen zuvor ihre eigenen Entdeckungen mit den Insekten gemacht und zum Schluss einen artgerechten (fiktiven) Insektenparcours gebaut. Für ihre Gäste aus der Grundschule hatten sie besonders spannende Forschungsfragen ausgewählt und konnten dann als Experten die jüngeren Schülerinnen und Schüler an den Stationen beraten und unterstützen.
Die anfängliche Reserviertheit (Iiiiiiiiiiiii, eine Riesenschabe) ist in große Begeisterung umgeschlagen. Wichtigste Regel war, dass kein Tier gequält werden durfte.
Das Projekt im Film
Das Projekt wurde von der Stiftung Bildung finanziert. Kooperationspartner waren das Ratsgymnasium Bielefeld (Dr. Heike Biermann, Mathias Lemm) und die Universität Bielefeld (Dr. Claas Wegner, Julia Krüger, Konstantin Runte). Die Klassen der Klosterschule wurden von der Schulleiterin Frau Müller-Borchert und Herrn Limberg begleitet.
Mit einer kleinen Mannschaft hat das Ratsgymnasium am 30. April 2013 bei herrlichem Sonnenschein bei der Traummeile um den Obersee sehr gut abgeschnitten. Mit fünf 1. Plätzen, darunter eine Mannschaft, einem 3. Platz, zwei 5. und einem 6. Platz bei insgesamt 14 gemeldeten Schüler/innen hat sich eine vielversprechende junge Truppe gebildet.
Clemens und Katharina Erdmann haben den Lauf zum zweiten bzw. vierten Mal gewonnen und haben sich auf diese Weise in der Läuferszene schon einen Namen gemacht. Sie freuen sich auf kommende Erfolge.
Erwähnenswert ist auch der Einsatz von Tim Kerkmann, der als erfahrener Läufer mehrere junge Sportler auf der Strecke mit dem Fahrrad begleitet und gecoacht hat und damit zu diesem sehr guten Ergebnis beigetragen hat.
Am 24.05.13 starten die Läufer im Rahmen des Schülercups erneut. Man kann gespannt sein!
Das Ratsgymnasium Bielefeld lädt zu einem Frühjahrskonzert ein. Es gibt zwei Veranstaltungen: am Mittwoch, 20. März 2013 und am Donnerstag, 21. März 2013, jeweils um 19.30 Uhr. Unterstufenchor, Flötenensemble, gemischter Chor, Mädchenensemble, Big-Band und Orchester zeigen ihr Können in einem bunten Programm. Eine Besonderheit ist die große Anzahl der Mitwirkenden. Viele Abiturienten des diesjährigen Doppeljahrgangs sind beteiligt.
Maurice Schürmann (Jahrgangsstufe 10) in der Finaldebatte!
Acht Schüler/innen des Ratsgymnasiums nahmen am 20.02.2013 am Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ teil, der in den Räumen der Bezirksregierung Detmold stattfand. Insgesamt haben sich 84 Schüler unterschiedlicher Schulen aus OWL am Regionalwettbewerb beteiligt. Erfolgreich diskutierten die Schüler/innen sowohl im Sekundarstufe I und Sekundarstufe II Bereich zu interessanten Themen:
Altersgruppe I (Klassen 8-9)
Sollen Jugendliche erst ab 16 Jahren Mobiltelefone besitzen und benutzen dürfen?
Soll der Betrieb von PKW, die auf 100 km über 10 Liter Kraftstoff verbrauchen, verboten werden?
Sollen in der Schule Dialekte stärker gepflegt werden?
Altersgruppe II (Jahrgangsstufen 10-12)
Sollen Plastiktragetüten verboten werden?
Sollen Sportler, die in einer deutschen Nationalmannschaft antreten, bei Sportveranstaltungen verpflichtet sein, die Nationalhymne laut und deutlich mitzusingen?
Sollen in unserer Stadt Straßen, die nach politisch umstrittenen Personen der Zeitgeschichte benannt sind, umbenannt werden?
Maurice Schürmann aus dem Jahrgang 10 gelang sogar die Teilnahme an der Finaldebatte! Herzlichen Glückwunsch!
Seit Schuljahresbeginn trifft sich regelmäßig eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern unter der Leitung von Frau Tenge und Herrn Dr. Gindele, um ihre Talente und Kompetenzen in den Bereichen Sprache, Rhetorik und Argumentation zu entwickeln und weiter auszubauen. Nach verbindlich festgelegten Regeln setzen sich die Schüler/innen mit unterschiedlichen Themen auseinander und trainieren in einem fairen Wettstreit Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft. Der Debattierclub wird von der Familie-Osthushenrich-Stiftung gefördert und auch finanziell unterstützt.
„Jugend debattiert“ ist ein Projekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung auf Initiative und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten, unterstützt von Kooperationspartnern, wie z.B. die Heinz-Nixdorf-Stiftung, die Kultusministerkonferenz und die Kultusministerien der Länder. Es handelt sich um den größten bundesweiten Schülerwettbewerb zur sprachlich-politischen Bildung.
Über neue Debattantinnen und Debattanten freut sich der Debattierclub!
Vor der Bezirksregierung Detmold: Laetitia Augustyniak, Nikolaus Dühlmeyer, David Schüler, Laurenz Esser, Maurice Schürmann, Paul Behne, Ferdinand Stoye, Leon Sundermann, Frau Tenge, Dr. Gindele und Herr Hülsmann
Neun Schüler des Ratsgymnasiums nahmen im Februar an einem Schüleraustausch mit der südfranzösischen Stadt Gap teil. Der Austausch mit dem Lycée Dominique Villars fand dieses Jahr unter der Leitung von Silke Krüger, Sandra Süssenbach, Romain Dautais und Charlotte Hell zum 31. Mal statt.
Als die französischen Schüler am Morgen in Lyon losflogen, waren sie alle schon sehr aufgeregt und gespannt auf ihre deutschen Partner, mit denen sie zuvor schon über E-Mail und Facebook Kontakt aufgenommen hatten. Auch die deutschen Schüler waren sehr nervös, als sie ihre "correspondant/e" abends am Hauptbahnhof in Empfang nahmen.
Das erste Wochenende verbrachte jeder mit der Familie. Es wurde nach anfänglichen leichten Sprachproblemen viel geredet, Interessen ausgetauscht und auch schon erste Ausflüge gemacht. Am Montagmorgen stand erstmal ein gemeinsames Frühstück auf dem Plan. Deutsche als auch Franzosen tauschten sich über ihre ersten Erfahrungen aus. Anschließend wurden die französischen Schüler von dem Schulleiter des Ratsgymnasiums Hans-Joachim Nolting durch die Schule geführt. Nun waren die Unterrichtshospitationen an der Reihe. Von so manchem Lehrer, der sich noch an alte Französischlektionen erinnerte, wurden die Schüler mit einem fröhlichen „Bonjour!“ begrüßt.
In den folgenden Tagen waren weitere Aktivitäten, wie eine Stadtralley, eine Führung durch die alte Schulbibliothek sowie eine Führung durch Bethel geplant. Nach dem Unterricht fand man sich in Gruppen zusammen, um gemeinsam an der Präsentation für das Projekt „Le monde des jeunes en France et en Allemagne“ („Die Welt der französichen und deutschen Jugend“) zu arbeiten. Abends trafen sich alle Schüler, um zusammen Bowlen oder Essen zu gehen.
Neben der täglichen Arbeit am Projekt und den Unterrichthospitationen stand auch noch ein Ausflug zur Sparrenburg auf dem Programm, wo die Schüler als Erinnerung an den Schüleraustausch Schlösser mit ihren Namen an das Metallgitter anbrachten (siehe Foto). Außerdem nahm die Gruppe an einem Hip-Hop Workshop in der Tanzschule DansArt teil, wo sich die Schüler unter der Leitung von Tanzlehrer Dhélé Agbetou einige Hip-Hop Moves aneigneten. Besondere Begeisterung löste die französichen Führung durch die Dr. Oetker Welt inklusive Verköstigung aus.
Die Präsentation des Projektes fand in der Aula des Ratsgymasiums statt. Die verschiedenen Gruppen hatten jeweils Vorträge über die Themen Schule, Musik, Sport und Elysée-Vertrag vorbereitet. Als Überraschungsgast stürmte anschließend Tanzlehrer Dhélé die Bühne und führte mit allen gemeinsam den zuvor erlernten Tanz auf. Das lange Wochenende wurde für verschiedene Aktionen wie Kinogänge, Karnevalspartys und Ausflüge in die Region genutzt.
Am vorletzten Tag besuchten die Teilnehmer Dortmund. Dort besichtigten sie das berühmte Dortmunder U und gingen nachher in der Thier-Galerie einkaufen, was besonders die Schülerinnen freute. Der Abschied fiel allen sehr schwer. Zahlreiche Freundschaften waren entstanden und auch die Sprachbarriere wurde mit einer Mischung aus Deutsch und Französisch erfolgreich überwunden. Man freut sich auch schon auf den Mai, wenn die deutschen Schüler nach Frankreich kommen und den dortigen Alltag miterleben werden. Für alle Teilnehmer hat sich dieser Austausch in jeder Hinsicht gelohnt. Dies ist nur ein weiterer Beweis für die Existenz der einmaligen deutsch-fanzösischen Freundschaft.