Viele Angebote stärken das naturwissenschaftliche Profil der Schule
Mit einem breiten naturwissenschaftlichen Portfolio sicherte sich das Rats nach 2013,2016 und 2019 in diesem Jahr bereits zum viertem Mal die begehrte Auszeichnung als „MINT-freundliche Schule“. Die Abkürzung MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.Nachdem das Rats zuletzt 2019 lizenziert wurde, schafften es die MINT-Koordinatoren Christian Jansen und Jan Rotter in diesem Jahr, das naturwissenschaftliche Profil des Rats noch weiter zu stärken, denn um als MINT-freundliche Schule geehrt zu werden, muss einiges mehr geleistet werden, als den naturwissenschaftlichen Fächerkanon abzudecken.
Mit der Etablierung des Unterrichtsfachs „DigIT“ wurde beispielsweise den Schülerinnen und Schülern, die von der Einführung des neuen Faches Informatik in Klasse 6 nicht mehr profitieren, ein Angebot gemacht, das die digitalen Kompetenzen stärken soll und dabei Module wie „3D-Druck“ und „Robotik“ enthält. Dazu konnte für die Schule ein 3D-Drucker angeschafft werden, der auch darüber hinaus für den Unterricht eingesetzt werden kann. Auch im Bereich Meteorologie können sich die Schülerinnen und Schüler mittlerweile erproben. Ein ganzer Satz sogenannter „sense:boxen“ kann als mobile Wetterstationen verwendet werden und ermöglicht Einblicke in diesen Bereich. Eine dauerhafte Wetterstation, die später als „Open Data Projekt“ der Allgemeinheit Wetterdaten zur Verfügung stellt, befindet sich in Planung.
Das Satelitenlabor Robotik, das gemeinsam mit der Universität Bielefeld installiert werden konnte, stärkt das MINT-Profil der Schule in besonderer Weise. Hier werden Schülerinnen und Schüler von Studentinnen und Studenten der Universität Bielefeld als Tutoren ausgebildet. Sie erhalten dazu Kenntnisse in den Bereichen Elektrizität, Schaltkreise und Programmierung von Microcontrollern. Ihr so erlangtes Wissen setzten die Tutoren dann ein, indem Sie interessierten Fünftklässlern eine Robotik-AG anbieten und dabei auch einmal in die Rolle des Lehrenden schlüpfen können. Hierbei werden sie von Studentinnen und Studenten der Uni unterstützt. Die sukzessive flächendeckende Ausstattung der Schülerinnen und Schüler mit Ipads ab der achten Klasse, deren Einsatz auch curricular in den einzelnen Fächern verankert und didaktisch unterfüttert wurde, ergänzt das Profil in weiterer Form. Neue Kooperationen wie ein Besuch der Adlerwarte im Jahrgang 5 im Fach Biologie wurden ebenfalls berücksichtigt. Natürlich werden auch die bisherigen erfolgreichen Projekte wie der Stratosphären-Flug, bei dem in den Differenzierungskursen des 9. Jahrgangs ein Wetterballonflug durchgeführt wurde (der WDR berichtete), fortgesetzt. Einige erfolgreichen Teilnahmen in Wettbewerben wie Jugend forscht, der Mathematik-Olympiade sowie dem Jugend- und Bundeswettbewerb Informatik ergänzen das Portfolio der Schule.
Michael Karmann