28. November 2015
Traditionell wird der Nachmittag des Samstags vor dem 1. Advent dafür genutzt, dass sich alle Klassen der Sekundarstufe I gemeinsam mit Eltern, Geschwistern, Lehrerinnen und Lehrern auf die Vorweihnachtszeit einstimmen.
Die Klassenräume sind wunderbar geschmückt, Musik und Kaffeeduft machen neugierig: vom selbstgebastelten Weihnachtsschmuck und dem persönlich dekorierten Adventskranz bis zum selbstgebackenen Weihnachtsgebäck oder dem herzhaften Hot Dog findet sich für jeden Geschmack etwas. Besondere Aufmerksamkeit verdient Raum 5, in dem sich wieder Hunderte von liebevoll verpackten, glänzenden kleinen Paketen stapeln, die die Schülerinnen und Schüler für unsere Partnerschule in Benin (Westafrika) gepackt haben. Auch der Erlös des Weihnachtsbasars ist für unsere Partnerschule bestimmt.
Wenn es am Abend ans Aufräumen geht, sind die Schülerinnen und Schüler der SV gefordert, die vielen Pakete zum Transport nach Afrika vorzubereiten und die letzten Aufräumarbeiten in den Klassen zu unterstützen.
In diesem Jahr standen diese Aufräumarbeiten unter dem besonderen Motto, dass nicht verbrauchte Lebensmittel noch weitergegeben werden können.
So konnten die Schülerinnen und Schüler der SV am Samstagabend noch einige voll beladene Kisten mit vielen Leckereien bei der Bahnhofsmission in Bielefeld abgeben.
Wege zur sicheren, aktiven Mobilität unsere Schülerinnen und Schüler
Alexander Czapla (hinten) weist Schüler in die Black Box ein (Foto Archiv).
Die „Black Box“ mit den zugehörigen Informationsstationen kam am 24.11.15 kostenlos ins Ratsgymnasium, um zu Beginn der dunklen Jahreszeit die Schülerinnen und Schüler der Quarten über die „Unsichtbarkeit“ von unbeleuchteten Radfahrern , aber auch dunkel gekleideten Fußgängern aufzuklären.
Hauptkommissar Prüßner kam zusammen mit seiner Kollegin Hauptkommissarin Meier und dem Verkehrsbeauftragten der Stadt, Herrn Spree, in die Schule, um die Mädchen und Jungen zum Beginn der dunklen Jahreszeit darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig die Beleuchtung und Reflektoren am Rad sind. Das geschah hierbei nicht nur, indem man sich das defekte Fahrrad und handelsübliche Lampen anschaute. Die Schüler setzten sich auch auf ein Fahrrad und warfen dabei einen Blick in die Black Box, die aufgebaut war. Wer in die Pedale trat, für den erhellte sich ein Bildschirm in der dunklen Holzkammer, als ob der Strahl der Fahrradlampe eine Szenerie erleuchtet. Dort konnte man sehr gut sieben Radfahrer erkennen, die das Licht an ihren Rädern eingeschaltet hatten. Die anderen fünf, die ohne Beleuchtung in der Dämmerung unterwegs sind, konnte man nur mit großer Mühe erkennen. Die Kinder haben gezählt und nahmen an einem Preisausschreiben teil.
Als nächstes informierten sie sich über die Bandbreite der neuesten LED- Lichtanlagen und die zur Zeit angebotenen Reflektorbänder, und -Westen, aber auch den neuen „Bethel-Bommel “. Verblüffung herrschte bei den Schülern hinsichtlich der Erkennbarkeit von schwarz gekleideten Schülern und denselben, aber diesmal stark reflektierend durch die mit Leuchtstreifen ergänzte Kleidung. Die Fortbildung in Sachen „Fahrradlichtreparatur- leicht gemacht“ rundete die Aktion ab.
„Nur Armleuchter fahren ohne Licht!“ -dieses Motto der Aktion ist den Schülerinnen und Schülern sehr kurzweilig in einer Schulstunde nahegebracht worden. Ebenso ansprechend dürfte auch die Beantwortung der Fragen des digitalen Verkehrsquiz sein, welches die Polizei als Geschenk für die Schule obendrauf gelegt hat und das sich für Vertretungsstunden in dieser Stufe anbietet.
Ingrid Echterhoff
Am Samstag, dem 7. November, fuhren wir (der Schulsanitäter-Vorstand vom Ratsgymnasium) gemeinsam mit einigen anderen interessierten SSDlern nach Dortmund, um dort bei dem SSD-Tag der Johanniter-Unfallhilfe neue Erfahrungen zu sammeln und neue Leute kennenzulernen. Der Tag begann mit einer Begrüßung, bei der auch eine Breakdance-Gruppe mitwirkte. Danach gingen wir in die von uns vorher ausgewählten Workshops und lernten dort z.B. wie man sich selbst verteidigt oder wir trainierten anhand von Beispielen unsere Praxiserfahrung. Wir konnten sogar miterleben, wie man realistische Wunden schminkt. In der Mittagspause gab es für alle ein leckeres Essen und viele Mitmachaktionen, wie z.B. der Trage-Parcour oder die Gestaltung des Banners für die Flüchtlingsheime in Dortmund. Nachdem alle gegessen und die Aktionen ausprobiert hatten, gingen wir zum zweiten Teil unserer Workshops wieder in unsere Gruppen, um uns noch intensiver mit unseren Themen auseinanderzusetzen. Nach diesem zweiten Teil und vielen neuen Praxiserfahrungen ging es für uns in die Aula, um uns die Abschlussveranstaltung mit einem kleinen Film über Tag anzugucken und unsere Ergebnisse den anderen zu präsentieren. Insgesamt war es eine tolle Erfahrung, an diesem Tag teilzunehmen und so viele neue am SSD interessierte Leute kennenzulernen.
Lea Bug
Schulunterricht an einem außergewöhnlichen Ort: Die Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Katholische Religionslehre im Jahrgang 12 vom Ratsgymnasium Bielefeld beschäftigen sich im Zusammenhang ihres Kursthemas „Ekklesiologie“ mit verschiedenen kirchlichen Hilfsorganisationen und informierten sich vor Ort über die Arbeit der Bahnhofsmission Bielefeld.
Die Bahnhofsmission, die gemeinsam vom Caritasverband für das Dekanat Bielefeld und dem evangelischen Gemeindedienst getragen wird, kümmert sich um jeden Menschen, der zu ihr kommt: Unterstützung von Menschen auf Reisen, aber auch Hilfe in akuten Krisensituationen oder existentiellen Notlagen. Seit der Gründung der ersten Bahnhofsmission 1894 in Berlin engagieren sich viele Menschen ehrenamtlich, indem sie unentgeltlich mitarbeiten.
Marcel Bohnenkamp, Leiter der Bahnhofsmission Bielefeld, gab Einblick in sein Tätigkeitsfeld: einer Frau im Rollstuhl beim Umsteigen helfen, bei Zugausfall helfen und koordinieren und Ansprechpartner für Menschen in Notlagen zu sein. Der Kontakt mit Obdachlosen, Sucht- und Suizidgefährdeten verlangt ein sehr sensibles Vorgehen. In beeindruckender Weise erläuterte er den Schülerinnen und Schülern die von Wertschätzung geprägte Beziehungsarbeit der Helfer zu den Hilfesuchenden und stellte die christlich motivierte Arbeit anschaulich vor.
Romy Tenge