Diese Frage stellten sich Schüler*innen am Mittwoch, als zu Beginn des Gottesdienstes ein Ausschnitt aus Harry Potter vorgelesen wurde: Harry Potter steht im Büro von Dumbledore und muss zusehen, wie Dumbledores Phönix zu Asche zerfällt, um anschließend neu aus der Asche aufzuerstehen.
Nach den Tagen rund um Karneval begingen die katholischen und weitere interessierte Schüler*innen des Ratsgymnasiums am Aschermittwoch in der 1. Stunde einen Gottesdienst in der St. Jodokus-Kirche. Der Gottesdienst fällt dabei in eine Zeit, die geprägt ist vom Krieg in der Ukraine. Die Schüler*innen brachten ihre Sorgen dazu in einer Fürbitte ein: „Für das ukrainische Volk und alle Menschen, die in diesem Krieg leiden und sterben. Für den Willen zum Frieden.“
Schüler*innen aus dem Jahrgang 8 hatten den Gottesdienst – durchgeführt von Pfarrer Norbert Nacke – vorbereitet und die Gedanken von Aschermittwoch als Beginn der Fastenzeit mit der Geschichte vom Phönix, der aus der Asche aufersteht, verknüpft:
„Also, in der Fastenzeit geht es nicht nur darum, auf etwas zu verzichten, sondern auch für etwas zu fasten, z.B. für Freunde und Familie, für mich selbst, für Gott. Man konzentriert sich dann einfach auf alle wichtigen Sachen im Leben und erinnert sich daran, dass man sterblich ist. Das bedeutet, dass man daran denkt, dass man auch nur ein Mensch ist und nicht alles immer perfekt laufen muss. Man kann einfach mal einen Neuanfang wagen, so wie der Phönix aus der Asche neu beginnt.“
So formulierten es die Schüler*innen während des Gottesdienstes und stellten daraufhin auch allen anderen Schüler*innen die Frage, wie sie sich in den kommenden 40 Tagen auf Ostern vorbereiten wollen:
„Welche Ideen habt ihr? Was passt zu eurem Leben? Womit könnt ihr neu beginnen?“
Y. Selke, 02.03.2022