Nicht gewonnen und doch erfolgreich
Justus Lunecke (9a) vertrat das Ratsgymnasium in der Landesqualifikation „Jugend debattiert“ in Oberhausen
Netflix & Chill hat sich zum Synonym für gemütliche Serienabende entwickelt. Dabei lässt sich trefflich streiten, ob diese Formate nur der Unterhaltung dienen oder ob sich politische oder gesellschaftliche Konflikte in ihnen darlegen.
Mit der Streitfrage „Sollen Inhalte von populären Serien Gegenstand des Schulunterrichts sein?“ befassten sich die Teilnehmer*innen der nordrhein-westfälischen Landesqualifikation von „Jugend debattiert“ in der Altersgruppe 1 am 5.4. in Oberhausen. Nachdem er bereits im Vorfeld das Klassen-, das Schul- und das Regionalfinale für sich entscheiden konnte, vertrat Justus Lunecke (9a) das Ratsgymnasium in der Finaldebatte der Qualifizierung auf Landesebene. Dieses wurde durch ein Wochenende vorbereitet, bei dem sich die Teilnehmer*innen bereits kennenlernen konnten und sich gemeinsam auf das Finale vorbereiteten.
Auch wenn er am Ende nicht zu den vier Finalist*innen zählte, freut er sich über die anregende Debattenkultur: „Es herrschte allgemein eine sehr aufgeregte, gespannte und doch gute Atmosphäre. Sicherlich war es spannend sich mit Jugendlichen in meinem Alter auszutauschen, vor allem wenn sich alle ausführlich auf ein Thema vorbereitet haben.“ In der Debatte vertrat er die Position Pro1, entwickelte einen Vorschlag, wie Serien zum Gegenstand des Schulunterrichts werden können und vertrat diese Position im Verlauf der Debatte. Selbstkritisch reflektiert Justus am Ende: „Ich hätte die Debatte mehr leiten sollen, um Redundanzen zu umgehen und so eine größere Vielfalt an Argumenten in die Debatte einbringen sollen.“, wobei insbesondere seine Ausdrucksweise und Gesprächskompetenz von der Jury gelobt wurden.
Justus (links) und die weiteren Teilnehmer*innen der Debatte.
Bild-Quelle: Jugend debattiert NRW
Justus (rechts) während der Vorbereitung auf die Debatte.
Bild-Quelle: Jugend debattiert NRW
M. Bruderhofer, 26.04.22