Mit einem lachenden und einem weinenden Auge kam der ehemalige Sozialwissenschaftskurs des Rats am Samstag zu seinem Abschied zusammen. Eigentlich hätte eine mehrtägige Kursfahrt nach Berlin inklusive Besuch der Bundeskanzlerin auf dem Plan gestanden, da dies der Preis für einen gewonnen ersten Platz im deutschlandweiten Politikwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung gewesen wäre. Zum Thema „30 Jahre deutsche Einheit“ hatten die Schülerinnen und Schüler einen Podcast produziert, der die Jury sehr überzeugte Vertreter der Bundeszentrale rückten an und überraschten die Schülerinnen und Schüler an einem Morgen im März sogar mit Pressebegleitung im Unterricht. Leider machte Corona den Planungen dann einen Strich durch die Rechnung. Die für Juni anberaumte Fahrt konnte nicht stattfinden und eine Verschiebung war nicht möglich, da viele der Abiturientinnen und Abiturienten nach dem Abschluss bereits zwecks Studium, Praktika und FSJ in alle Richtungen verstreut waren. Lösung des Problems: Die Kosten der gewonnen Fahrt sollten dem Kurs ausgezahlt werden. Die Schülerinnen und Schüler entschlossen daraufhin, dass ein Großteil des Gewinns einem guten Zweck zukommen sollte. Als dann das Hochwasser über Teile des Landes hereinbrach, war auch schnell klar, wofür. Um dem Sieg gebührend zu würdigen, traf sich der Kurs gemeinsam mit ihrem Kurslehrer Michael Karmann nun am Samstag im Restaurant „Nichtschwimmer“ zu einem großen Abschlussessen, bei dem auch das sagenhafte Spendenergebnis von genau 3108,50 € verkündet werden konnte.
M. Karmann, 06.09.21