„Ohne Moos nix los!“ – Dieser Aussage gingen ökologisch begeisterte Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5, 6 und 7 beim landesweiten bio-logisch! Wettbewerb im Frühjahr 2019 auf den Grund. Sie sammelten unterschiedliche Moosarten, sie experimentierten, protokollierten und recherchierten als junge Forscher und Forscherinnen zum Aufbau der Moospflänzchen, zur besonderen Wasserspeicherkapazität von Moospolstern und zu Lebewesen, die in den Moospolstern leben. Dabei wurden Asseln im wahrsten Sinne des Wortes besonders unter die Lupe genommen.
Nach Auswertung aller 3600 Teilnehmer aus NRW wurden zwei Schülerinnen als Landessiegerinnen für ihre herausragenden Leistungen zur Teilnahme an der Schülerakademie „bio-logisch!“ in Bochum (3.- 6. 11. 2019) eingeladen. Die Schülerinnen erhielten während der Akademietage einzigartige Einblicke in verschiedene Bereiche der Biologie und weiterer Naturwissenschaften. So wurde z.B. das Deutsche Bergbau-Museum Bochum besucht, im Alfried-Krupp-Schülerlabor der Ruhr-Universität Bochum ging es um das Projekt „Das blaue Wunder“ – Zusammensetzung und Eigenschaften des Lavendelöls standen dabei im Vordergrund. Darüber hinaus nahmen die Siegerinnen an einer Planetariumsshow teil und wurden in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen in faszinierende Welten unterschiedlicher Kontinente entführt. Insgesamt ein sehr vielfältiges und spannendes Programm.
Zur offiziellen Feierstunde am 6. November 2019 mit der Ehrung der Landesbesten wurde sogar noch eine weitere Schülerin ins Zeiss-Planetarium nach Bochum eingeladen.
Drei weitere Schülerinnen durften als Belohnung für ihr besonderes Engagement am 21.11. einen Tag im Biologiezentrum Gut Bustedt in Hiddenhausen verbringen.
Thematisch drehte sich hierbei alles um unterschiedliche heimische Vögel und ihre typischen
Lebensweisen. Dabei fanden sie zum Beispiel heraus, was einen Höhlenbrüter ausmacht.
Wie der Name schon sagt, brauchen Vögel wie der Kleiber oder die Kohlmeise eine Höhle, um ihren Nachwuchs aufzuziehen. Allerdings wird – wie beim Menschen auch – der Wohnraum für gefiederte »Mieter« mitunter mal knapp. Deshalb haben die Teilnehmerinnen während des aufregenden Aktionstages unter anderem Nistkästen gebaut. „Erst haben wir das Holz abgeschliffen und dann haben wir den Kasten zusammengenagelt“, erklären die Schülerinnen.
Als Biologielehrerin freue ich mich sehr über die Leistungen meiner Schülerinnen und gratuliere allen ganz herzlich zu ihrem tollen Erfolg, denn die Aufgaben wurden weitgehend zusätzlich zum Biologieunterricht von den Schülerinnen eigenständig und eigenverantwortlich bearbeitet. „Das waren interessante Aufgaben und die Akademietage haben total viel Spaß gemacht“, erinnert sich eine Schülerin immer noch ganz begeistert.
Das Foto zeigt die stolzen Landessiegerinnen Luzie Kießling (jetzige 7b), Judtih Miele und Lena Hillebrand (jetzige 6a) und die Regionalsiegerinnen Anni Brewitt, Alessa Diestelmeier und Anna Lechner (alle auch aus der jetzigen 6a).
A. Meier, 25.11.19