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Sommerfest

Wie immer gab es am vorletzten Schultag als Abschluss der Aktion Tagwerk – dein Tag für Afrika das große Sommerfest am Rats. Von der SV vorbereitet und organisiert – richtet es sich stets besonders an unsere jüngeren Jahrgänge, die an diesem Tag regelmäßig Schule mit „Arbeit“ vertauschen und über Aushilfstätigkeiten und -dienste Spenden zusammentragen, die der Bethléem - Ecole  in Benin zu Gute kommen. Da die Oberstufe um diese Zeit zum größten Teil abwesend ist (die Abiturienten haben die Schule verlassen, die nachrückenden Kurse sind auf Studienfahrten unterwegs oder leisten in den letzten zwei Schulwochen ihre Praktika ab), orientierten sich die Attraktionen des Fests besonders an Sport und Spiel. So gab es eine stark frequentierte Hüpfburg und Raufspiele wie „American Gladiator“ (ein Kampf mit Schaumstoffschlägern auf dem Schwebebalken) oder „Bubblegum-Fußball“ (die Spieler werden in Ganzkörper-Plastikluftbälle gesteckt), die bei Schülerinnen und Schülern auf einhellige Begeisterung stießen.. Als Highlight der Veranstaltung fand außerdem zum wiederholten Mal eine Talentshow statt, bei der sich jeder im Wettbewerb produzieren durfte, ob mit Kartentricks, Akrobatik oder musikalischen Beiträgen. Den ersten Preis machte am Ende Lotta Dulige aus der 5. Klasse mit ihrem selbstkomponierten Klavierstück am Keyboard.
Neben den zahlreichen Möglichkeiten, sich sportlich und spielerisch zu betätigen war natürlich auch durch diverse Stände für die leibliche Stärkung der Besucher gesorgt. Nicht zuletzt spielte das Wetter äußerst freundlich mit und so konnte die Schule eine recht große Anzahl von Gästen begrüßen, die sich sichtlich gut unterhielten.

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Do – Re – Mi – Fa – So – La – Ti – Do

Einer besonderen Einladung in die Aula waren bereits vor Beginn des Schulfestes Eltern und Lehrer gefolgt: Die Musiklehrerinnen Franziska Dette und Caroline Müller stellten die Sexten der Schule als ihre neuen „Gesangsklassen“ vor. Nach der Methode der Solmisation lernen hier alle Kinder spielerisch, Tonleitern und Tonabfolgen anhand von Silben und Handzeichen zu singen. Ziel ist, das Gefühl für Intervalle zu entwickeln, das Gehör zu schulen und größere gesangliche Tonsicherheit zu erreichen. Die Bühne wimmelte nur so von Schülerinnen und Schülern, die begeistert ihre Lernerfolge zeigten und Eltern, Geschwistern und Lehrern bewiesen, welchen Spaß man im Musikunterricht gerade am (häufig vernachlässigten, obwohl gesundheitsfördernden!) Singen haben kann. Ganz nebenbei zeigte die Präsentation einen weiteren wertvollen Effekt dieser Methode: die gleichzeitige aktive Beteiligung aller Kinder einer Klasse am Unterrichtsgeschehen sorgt für Kurzweil und Konzentration und beugt Disziplinierungsproblemen vor.
So erlebte das amüsierte Publikum eine knappe „Unterrichtsstunde“ vom spielerischen Aufwärmen über anschaulich lustige Übungsphasen bis zum endgültigen Liedvortrag, die selbst der von einer Mutter mitgebrachte (!) Jack-Russell-Terrier unter der dritten Sitzreihe höchst aufmerksam und konzentriert verfolgte. Viel Applaus gab es für die Jüngsten des vergangenen Schuljahrs und für ihre zwei engagierten Musiklehrerinnen.

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S. Jung-Lösing, Juli 2017