Am Ende bebte die Aula
Boaahhh, ey! Krass! Super! Hervorragend! – Je nach Standpunkt innerhalb der Schulgemeinde drückt sich Begeisterung recht unterschiedlich aus. Die jedenfalls war einhellig: am Ende bebte die Aula. Es regnete Applaus, Komplimente vom Schulleiter und Blumen für die vier Musiklehrer (darunter zwei neue Kollegen beiderlei Geschlechts), die einmal mehr mit ihren Schülern ein Frühlingskonzert ablieferten, das es in sich hatte.
Vom „Gänsehaut-Feeling“, wofür das Orchester unter Monika Wagner-Storz immer wieder sorgt (Beethoven, Sinfonie Nr.5) und das auch Carsten Gerwin mit Big-Band und dem Gemischten Chor (L. Cohen, Hallelujah) hervorzurufen wusste, über den gut einstudierten Unterstufenchor Franziska Dettes als neuer Kollegin, der nicht nur gesanglich sondern auch in Haltung und Ausstrahlung sein musikalisches Engagement bezeugte, bis zu eindrucksvollen Auftritten von Bläserkreis und Blockflötenensemble (Bach und Barockmusik) sowie Big-Band (Goodman, Herbolzheimer) unter der Leitung von Dominik Hummel, der sich als ebenfalls neuer Kollege der Fachschaft Musik und „Ganzkörpermusiker“ in publikumswirksamer Manier einführte, wurde dem Publikum ein bunter, kurzweiliger Abend bereitet.
Der erste Höhepunkt des Konzerts lag bereits vor der Pause und war dem Orchester samt Beethoven zu verdanken, das von der hingerissenen Zuhörerschaft nicht ohne Zugabe entlassen wurde. Neu ist die Kooperation mit Musikern des Cecilien- und Helmholtz-Gymnasiums und so wird es vor den großen Ferien weitere gemeinsame Auftritte in den beiden anderen Schulen geben.
Andere Besonderheiten in diesem Jahr waren die Vielzahl von begabten Solisten, der mehrmalige Einsatz des Unterstufenchores, der in gemeinsamen Auftritten mit dem Orchester und dem Gemischten Chor die Rolle der „Kleinen“ überwand, sowie die angewachsene Zahl der Bläser der Big-Band, die ordentlich einheizte und nicht nur die Schülerschaft außer Rand und Band setzte.
Bemerkenswert außerdem: die gegenseitige Unterstützung der Musiklehrer, ob instrumental oder gesanglich. Allen voran Frau Dette, die – weil eben immer nur Eine(r) dirigieren kann – kurzerhand und vernehmlich ihren Chor (Look at the world) verstärkte. Ein harmonisches Miteinander, das sich aufs Publikum übertrug.
Jung-Lösing, April 2017
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