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"Es war eine insgesamt beeindruckende Erfahrung", resümierte Smilla Raabe am 17. Februar zufrieden ihre Erlebnisse beim Regionalwettbewerb "Jugend debattiert", kurz nachdem sie das Gebäude der Bezirksregierung in Detmold verlassen hatte. Dort war gerade im großen Sitzungssaal vor rund 120 Zuschauern eine spannende Finalrunde zu Ende gegangen, bei der es in der Altersgruppe II um die Frage ging, ob die öffentliche Beleuchtung durch die Kommunen eingeschränkt werden sollte und in der Unterstufenwertung darum, ob Eltern verpflichtet werden sollten, die Computernutzungszeit ihrer Kinder zu beschränken.
Dabei beeindruckten die Argumente auf inhaltlicher Ebene, aber noch mehr die Art und Weise des Vortrags, die rhetorische Finesse, das Selbstbewusstsein und die damit verbundene Überzeugungskraft der im Finale siegreichen Debattanten. Auch Marius Conzen, der sich gemeinsam mit Smilla beim "Jugend debattiert"-Schulwettbewerb der Untertertien durchgesetzt hatte, erkannte diese Leistung an und verband dies gleichwohl mit der Ankündigung in ein paar Jahren wiederzukommen und dann ebenso überzeugend auftreten zu wollen wie die überwiegend aus den Jahrgängen 9 und 10 rekrutierten Debattengegner der anderen Schulen.
Auch in der Altersgruppe II, bei der die Teilnehmer aus dem Oberstufendebattierklub rekrutiert wurden, gab es viel zu sehen und zu lernen. Die positive Debattenkultur und das hohe argumentative Niveau entschädigten Robin Bauer und den einstigen Regionalsieger Mattis Harhoff als Repräsentanten des Ratsgymnasiums laut eigener Aussage für die in diesem Jahr verpasste Finalteilnahme. Ähnlich sahen es Kaja Hildebrand und Henriette Kleinebenne, die als geübte Debattanten des Debattierklubs in der Altersgruppe I als Juroren fungierten. In der Altersgruppe II unterstützten Herr Reichelt und Herr Hirscher das Team als engagierte Juroren.
Nun beginnt im Oberstufendebattierklub wieder der "normale", 14-tägige (jeweils am Freitagabend vor Schulsamstagen) Debattenrhythmus. Diesen Freitag lautet die Frage: "Sollte die Pränataldiagnostik zur Feststellung von Chromosomenabweichungen, Fehlbildungen und erblich bedingten Krankheiten bei Vorsorgeuntersuchungen von Schwangeren als Standard eingeführt werden?" Interessierte und Talentierte sind nach Absprache jederzeit am Rednertisch willkommen - wir freuen uns auf kontroverse Debatten!

Philipp Hülsmann

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