
Mit Sprachen in die Zukunft: Das Ratsgymnasium ist mit seinem besonderen Sprachenprofil – Latein und Englisch beginnen gleichzeitig ab Klasse 5 – weiterhin Teil des Netzwerks „Zukunftsschulen NRW“ des Ministeriums für Schule und Bildung. Denn unser Sprachenprofil eröffnet unseren Schülerinnen und Schülern hervorragende Chancen für Sprachbildung. Zuletzt hat sich das bestehende Netzwerk, zu dem das Ratsgymnasium gehört, auf einer besonderen Fachtagung in Minden für einen Zeitraum von zwei Jahren erneuert.
„Sprache für alle(s)“: Unter diesem Motto stand eine große Fachtagung, die das Ratsgymnasium mit seinen drei Netzwerkpartner-Schulen in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin Ende Oktober in Minden ausrichtete. Regierungspräsidentin Anna-Katharina Bölling war persönlich vor Ort, um in einem Grußwort das Engagement für Sprachbildung zu loben. Sie selbst hat als Schülerin Latein ab Klasse 5 gelernt und sprach rückblickend von einem „ganz besonderen Schatz“, den sie dadurch erworben habe. Außerdem erinnerte sie in ihrer Ansprache an die Wichtigkeit von sprachlichen Fähigkeiten für das spätere Berufsleben.
Tatsächlich war die Fachtagung in Minden besonders und auch innerhalb des „Netzwerks Zukunftsschulen NRW“ außergewöhnlich: Die vier Schulen des Netzwerks – neben dem Ratsgymnasium Bielefeld gehören dazu das Ratsgymnasium Minden, das Gymnasium Theodorianum Paderborn und das Leopoldinum Detmold – waren jeweils mit einem Teilkollegium von ca. 20 Lehrkräften zur Fachtagung angereist. Ziel war es, den Wert von Sprachbildung für alle Fächer deutlich zu machen. Neun renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen und boten nach einem Eröffnungsvortrag Workshops zur Sprachbildung in verschiedenen Fächern an: von Deutsch über Englisch und Latein bis hin zu den Naturwissenschaften, Mathematik, Sport, Kunst und Musik. Das Kollegium unserer Schule war dementsprechend fachlich breit vertreten und in den verschiedenen Workshops aktiv.
Die Veranstaltung ging aus der bereits seit zwei Jahren bestehenden Kooperation der vier Netzwerkschulen hervor. Gleichzeitig war sie Auftakt für eine neue zweijährige Netzwerkphase. Regierungspräsidentin Anna-Katharina Bölling überreichte uns deshalb auch eine Auszeichnung als „Schule für Sprachbildung“. So können wir mit dem Rückenwind der Förderung durch Bezirksregierung und Schulministerium unser Sprachenprofil absichern. Wir sind nämlich davon überzeugt, dass durch unser besonderes Sprachenprofil Schülerinnen und Schüler im Lernen aller Fächer Vorteile haben.