Patria est ubiqumque est bene – Cicero hielt mit diesem Ausspruch aus seinen Tusculanae fest, dass dort überall Heimat ist, wo es einem gut geht. Und in der Colonia Ulpia Traiana ließen es sich die Römer gut gehen und wurden heimisch. Dorthin nach Xanten machte sich die gesamte Jahrgangsstufe 6 unserer Schule auf, um im Archäologischen Park die Spuren der Römer am Rhein hautnah zu erleben und die zuvor beim Römertag am Rats erarbeiteten Aspekte und Themen noch lebendiger werden zu lassen: Beim Römertag am Freitag, dem 12.09., durchliefen alle Schülerinnen und Schüler verschiedene Workshops, die ihnen z.B. das Lernen in der Antike beim Herstellen von Wachstafeln näher brachten oder zeigten, wie man in Rom bei einem Triclinium sich an Moretum und Panis labte.
Nach der Ankunft in Xanten am Montag, dem 15.09., startete unser Besuch mit einer spannenden Führung durch das Museum. Dort erhielten wir viele interessante Informationen über das alltägliche Leben der Menschen in der römischen Stadt Colonia Ulpia Traiana. Zahlreiche Originalfunde, wie Münzen, Werkzeuge oder Keramik, vermittelten uns einen Eindruck davon, wie vielfältig das Leben vor rund 2000 Jahren gewesen sein muss.
Im Anschluss hatten wir Gelegenheit, den gesamten Park zu erkunden. Zwischen den Stadtmauern und -toren, dem teilrekonstruierten Hafentempel und dem Amphitheater konnten wir uns ein lebendiges Bild von der Größe und Bedeutung der römischen Stadt machen. Besonders interessant war für viele Schülerinnen und Schüler der Blick in die Thermen, die ebenfalls Thema zuvor beim Römertag am Rats waren. Sie nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen, eigenes Vorwissen einzubringen und die historische Atmosphäre auf sich wirken zu lassen.
Am Ende des Tages waren wir uns alle einig: Das Programm mit Römertag am Rats und der Besuch im Archäologischen Park Xanten war nicht nur spannend und lehrreich, sondern hat auch großen Spaß gemacht. Wir konnten Geschichte auf eine ganz besondere Weise erleben und haben viele Eindrücke mit nach Hause genommen.
K. Schrodt