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Nachdem die Studienfahrten ins Ausland aufgrund von Corona in den letzten Jahren ausfallen musste, war es nun endlich wieder soweit. Nach einem durch Aufregung mehr oder weniger produktiven Freitag in der Schule, haben wir uns am 9. Juni am Kletterpark getroffen, um unsere zweitägige Reise nach Griechenland anzutreten. Wie erwartet war die Euphorie groß und die Stimmung gut. Dies sollte sich ein paar Stunden später ändern, als bei den ersten direkt die Reiseübelkeit eintrat. Am Samstagabend haben wir dann nach einer aufregenden Gepäckkontrolle die Fähre nach Patras genommen. Die Überfahrt wurde von den meisten genutzt um Schlaf nachzuholen, bevor die Studienfahrt dann im Zuge eines ausgelassenen Mittags auf dem Sonnendeck offiziell eröffnet wurde.
Zwei Tage später in Griechenland angekommen, begann unser erster Abend mit einem gemeinsamen Essen mit Blick aufs Meer. Von nun an hatten wir ein straffes, aber dennoch sehr interessantes Programm vor uns, bei dem der Bus neben unseren Zelten zu einer Art zweitem Wohnzimmer geworden ist. An unserem ersten richtigen Tag haben wir dann die Ausgrabungsstätte der antiken olympischen Anlage besucht. Dies sollte nicht die letzte Ausgrabung sein, die wir besuchten. In den nächsten Tagen folgten Besuche in Messene, Mistra, Mykene und Epidaurus, wo wir uns u.a. Paläste, Theater und Städte aus der Zeit der „alten Griechen“ angeschaut haben. Schnell etablierte sich dann die Frage: „Und?! Gucken wir uns heute wieder nur Steine an!?“. Es war dann allerdings doch immer wieder interessant und beeindruckend im Zuge der Ausgrabungen gepaart mit den detailliert ausgearbeiteten Referaten eine kleine Reise in die Vergangenheit anzutreten.
Am Donnerstag, dem 15. Juni sind wir dann in Athen angekommen, wo wir für die nächsten drei Tage als Abwechslung zu unseren Zelten in einem Hotel gewohnt haben. In Athen folgte dann ein Besuch auf der Akropolis, bevor wir dann durch eine sehr freundliche Dame eine Führung durch das anliegende Akropolis Museum erhalten haben. Abends war die Devise der Lehrer dann, dass wir unseren Abend in Athen genießen sollen, so lange wir am nächsten Morgen wieder sicher beim Frühstück erscheinen.

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Am darauffolgenden Tag haben wir uns dann das Nationalmuseum angeschaut, bevor wir uns abends wieder auf unsere Reise durch die Straßen von Athen begeben haben. Nach dem Aufstehen am nächsten Morgen verließen wir dann unser Hotel und Holger, unser Busfahrer, manövrierte uns spektakulär mit dem Bus durch die Berge nach Delphi. In Delphi angekommen, bauten wir nun gekonnt wie Profis unsere Zelte auf, bevor wir uns dann gemeinsam zum Abendessen auf die Terrasse mit Blick auf den Sonnenuntergang, den anliegenden Pool und dem Meer in der Ferne begeben haben. Nach der Besichtigung des Orakels am nächsten Morgen, bei der die Gruppe in der Hitze seltsamerweise minütlich kleiner wurde und sich am Ende die Hälfte der Gruppe frühzeitig zum Bus begeben hatte, ging es weiter zu unserer vorletzten Station nach Meteora.
In Meteora haben wir uns dann die berühmten Klöster angeschaut, welche auf beeindruckende Art und Weise auf die Spitze der Felsen gebaut wurden. James Bond Fans kennen dies eventuell aus einem der Filme. Abends ging es dann weiter nach Igoumentisa, wo wir unseren letzten Tag in Griechenland am Strand genossen haben, bevor es abends wieder auf die Fähre und Richtung Bielefeld ging.
Auch die Rückfahrt wurde wieder für durchschnittlich zwölf Stunden Schlaf genutzt, der in den vorherigen zwei Wochen häufig zu kurz kam. Am 23. Juni sind wir dann wieder mit einer Mischung aus Freude auf Zuhause und Traurigkeit darüber, dass die Zeit in Griechenland vorbei war, in Bielefeld angekommen. Insgesamt waren sich aber alle darüber einig, dass wir in den zwei Wochen eine unvergessliche Zeit miteinander hatten und als Gruppe noch enger zusammengewachsen sind.

Carl Nowak